Am Donnerstag, 6. September berichtete die Braunschweiger Zeitung über die aktuelle Situation im Handelsweg. Teil des Artikels waren Berichte von Gastronomen des anliegenden Cafés „Ripitde“, die von einer jüngsten Mieterhöhung um fast 30 Prozent berichteten. In zwei Jahren soll die Miete zudem um weitere 25 Prozent erhöht werden. Auch bemerkten die Gastronomen, dass in den Bestand der Immobilien seitens des privaten Besitzers kaum investiert werden würde. Für eine Presseanfrage der Braunschweiger Zeitung stand der Besitzer nicht zur Verfügung.
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig unterstützt den Erhalt einer vielfältigen Kultur- und Gastronomieszene in Braunschweig. Der Handelsweg steht mit seinen kleinen Geschäften und seiner teilweise jahrzehntelang geführten Kneipenkultur für ein kleines Stück Braunschweiger Identität.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
- Besteht seitens der Verwaltung Kenntnis über diese teilweise drastischen Mieterhöhungen im Handelsweg und bewegen sich diese in einem rechtlich vertretbaren Rahmen?
- Wie wird die Rolle des Handelswegs in städtebaulicher und kultureller Gesamtperspektive seitens der Verwaltung bewertet?
- Welche Möglichkeiten bestehen aus Sicht der Verwaltung oder des Stadtmarketings, den räumlich etwas versteckten Handelsweg ergänzend bspw. durch Aktionen, ein Fest oder die Beschilderung noch verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken?