Sachverhalt:
Braunschweig ist eine lebenswerte Stadt. Aufgrund der Ringstraße und des Ringgleises um den historischen Stadtkern sind viele Wege des täglichen Lebens gut mit dem Fahrrad zu erledigen. Allerdings gibt es durchaus Handlungsbedarf, um die Attraktivität und Sicherheit für Fahrradfahrer in Braunschweig zu erhöhen und zu einer wirklichen Fahrradstadt zu werden.
Auch im Integrierten Stadtentwicklungskonzept findet sich unter dem Arbeitsfeld „Zukunftsorientierte Mobilität“ die Zukunftsvision von umweltverträglicherer und optimal aufeinander abgestimmter Mobilität mit der Schaffung von sog. Mobilitäts-Verknüpfungspunkten, z. B. am Hauptbahnhof und am Bahnhof Gliesmarode. Der Wechsel von einem Verkehrsmittel zum anderen soll erleichtert werden, Bike- und Car-Sharing-Angebote sollen ausgebaut werden.
Bereits heute wechseln am Hauptbahnhof viele Bürgerinnen und Bürger vom Fahrrad zum öffentlichen Personennah- und Fernverkehr. Der Bedarf an Fahrradabstellanlagen ist groß. Das Stadtentwicklungskonzept sieht hier daher größer dimensionierte Lösungen vor: große Abstellanlagen und bewachte Fahrradparkhäuser, in denen zusätzliche Dienstleistungen rund um das Fahrrad angeboten werden.
Unlängst wurden am Hauptbahnhof auf dem Mittelstreifen des Berliner Platzes und des Willy-Brandt-Platzes weitere Fahrradabstellanlagen installiert. Nach unserer Beobachtung werden sie auch gut angenommen.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Welcher Zeitplan ist für die Installation der angekündigten überdachten Fahrradabstellanlagen auf der Bahnhofsrückseite (Südseite) vorgesehen?
2. Wie weit sind die Überlegungen gediehen, am Willy-Brandt-Platz oder am Berliner Platz ein Fahr-radparkhaus oder ein kombiniertes Kfz-/Fahrradparkhaus zu bauen?
3. Welche weiteren Radverkehrseinrichtungen oder zusätzlichen Dienstleistungen plant die Verwaltung am Hauptbahnhof oder im Bahnhofsumfeld als Mobilitäts-Verknüpfungspunkt?
Gez. Manfred Dobberphul