Anfrage der SPD-Fraktion: Umgang mit dem neuen Moscheeverband „Muslime in Niedersachsen“

Sachverhalt:

Ende Januar hat sich in Niedersachsen der Moscheeverband „Muslime in Niedersachsen“ gegründet. Dieser möchte, so ein Zitat in der Braunschweiger Zeitung vom 28. Januar 2019, „losgelöst von Politik und Auslandsfinanzierung“ arbeiten.

Insgesamt haben sich in dem Verband zehn Moscheevereine und drei muslimische Jugend- und Frauengruppen zusammengeschlossen. Hintergrund der Neugründung ist nach eigenen Angaben die wachsende Einflussnahme der Türkei auf die hiesigen, bekannten Moscheeverbände. Im Gegenzug dazu möchte der neue Verband bspw. verstärkt auf Imame aus Deutschland setzen.

Auch eine oder mehrere islamische Gemeinden aus Braunschweig sollen dem Verband nach dem o. g. Bericht der Braunschweiger Zeitung bereits beigetreten sein.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

1. Ist der Verwaltung bekannt, welche Moscheegemeinden dem neuen Verband bereits beigetreten sind oder dies vorhaben?

2. Hat der Verband bereits Kontakt zur Stadtverwaltung aufgenommen?

3. Welche Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen der Stadt Braunschweig und dem Verband „Muslime in Niedersachsen“ sind gegebenenfalls beabsichtigt?

Gez. Nils Bader

Download: Anfrage der SPD-Fraktion

Download: Stellungnahme der Verwaltung