Sachverhalt:
Bereits seit Herbst letzten Jahres wird über die Wirksamkeit von sog. Luftfilteranlagen in Klassenzimmern diskutiert. Dabei kommen zahlreiche Studien zu dem Schluss, dass diese in Ergänzung zum regelmäßigen Lüften hilfreich sein können, aber auch nicht als ein „Allheilmittel“ angesehen werden sollten. Dennoch ist es wichtig, die technische Weiterentwicklung zu beobachten und regelmäßig zu prüfen, inwieweit der Einsatz von Luftfiltergeräten an Schulen insbesondere im kommenden Herbst und Winter einen Beitrag dazu leisten kann, unsere Schulen infektionssicherer zu machen. Auch wenn die Inzidenzwerte aktuell deutlich sinken, so ist die Altersgruppe der Schüler*innen weiterhin überproportional von Corona-Infektionen betroffen. Zudem ist für Kinder unter 12 Jahren weiterhin keine Impfmöglichkeit in Sicht. Deshalb geht es darum, alle Möglichkeiten zu prüfen, auch bei wieder steigenden Infektionszahlen den Präsenzunterricht in Schulen möglichst sicher zu ermöglichen.
Die Verwaltung beabsichtigt, wie in einer Korrespondenz des Fachbereichs 51 anlässlich einer Bürgereingabe erwähnt wurde, zwei verschiedene Modelle von Luftreinigern in Schulräumen zu testen und auf Basis dieser Erkenntnisse das weitere Vorgehen zu bestimmen.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. An welchen Braunschweiger Schulen wird der Einsatz von Luftreinigern getestet und welche verschiedenen Modelle kommen dort zum Einsatz?
2. Ist grundsätzlich bei einem positiven Testlauf mit einem großflächigeren Einsatz von Luftfilteranlagen an Braunschweiger Schulen zu rechnen?
3. Wie steht die Verwaltung nach jetzigen Erkenntnissen zum häufig geforderten flächendeckenden Einsatz von Luftfiltergeräten an Schulen?
Gez. Christoph Bratmann