Sachverhalt:
In den vergangenen Monaten wurden Kräfte der Feuerwehr Braunschweig zu außergewöhnlich vielen Unfalleinsätzen auf der A2 gerufen, bei denen es zum Brand von Gefahrgut kam. Nach solchen Einsätzen muss die benutzte Bekleidung speziell gereinigt werden und steht entsprechend nicht sofort wieder zur Verfügung. Leider hat dies dazu geführt, dass auch der Vorrat an Wechselkleidung zuletzt zu erschöpfen drohte. Auch neue Mitglieder können erst nach langen Beschaffungsprozessen mit Schutzbekleidung ausgestattet werden, erste Maßnahmen und eine Budgeterhöhung haben jedoch bisher nicht zu einer deutlichen Verbesserung der Situation geführt. Dies alles stellt für uns einen problematischen Umstand dar, da Schutzkleidung in ausreichender Stückzahl auch für langanhaltende und außergewöhnliche Einsätze zur Verfügung stehen muss – die Gesundheit der eingesetzten Kräfte besitzt für uns die höchste Priorität. Auch sollen bei der Einsatzkonzeption und -vorbereitung sowie bei der Entwicklung der Feuerwehren alle Eventualitäten eingeplant und in funktionale Prozesse bis hin zum Katastrophenschutz beschrieben sein.
Aus diesem Grund fragen wir die Verwaltung:
1. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden, damit es zukünftig keinen Mangel an Einsatzbekleidung mehr gibt und darüber hinaus immer mehr als 20 Prozent zusätzliche Bekleidung für einen kurzfristigen Ersatz, bedingt durch Beschädigung oder Reinigungszeiten, zur Verfügung steht?
2. Wie werden Einsatzkräfte in anderen Städten, wie beispielsweise Wolfsburg und Hannover aufgrund ihrer ebenfalls vorhandenen Nähe zur A2, ausgestattet und existieren dort vergleichbare Engpässe?
3. Gibt es zwischen Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr einen einheitlichen Beschaffungsprozess, der die gleichen Voraussetzungen hat und so ermöglicht, dass Atemschutzgeräteträger baldmöglichst neue Bekleidung bekommen können?
Gez. Matthias Disterheft