Sachverhalt:
Die Nachfrage nach öffentlichen E-Ladestationen in Braunschweig auf größeren Parkplätzen steigt stetig. Es ist aber absehbar, dass sich bei der bisher geplanten Vorgehensweise, ein städtisches Gesamtkonzept zu erstellen und dann eine Ausschreibung zu starten, die Situation in den Stadtteilen nicht kurzfristig verbessern kann. Außerdem gibt es immer das Risiko, dass sich eine Investition in eine Ladestation wegen geringer Nachfrage an einigen Standorten nicht rechnet.
Hier kann die mobile E-Ladestation, die Volkswagen zusammen mit Eon entwickelt hat, unter Umständen eine gute Übergangslösung sein, mit der ohne große Installation ins Stromnetz die Nachfrage nach E-Ladestationen flexibel befriedigt werden kann. Die mobile Ladestation kann bei zu geringer Nachfrage leicht an einen anderen Standort versetzt werden, sodass Standorte mit hoher Nachfrage ermittelt werden könnten.
In diesem Zusammenhang haben wir folgende Fragen:
1. Wie beurteilt die Verwaltung die Einsatzmöglichkeiten von mobilen E-Ladestationen: Könnten solche Systeme eingesetzt werden, um als Interims- oder Dauerlösung die steigende Nachfrage nach E-Ladestationen auf öffentlichen Parkplätzen in den Stadtteilen gezielt zu untersuchen und zu befriedigen?
2. Welche Standorte würden sich aus Sicht der Verwaltung für solche mobilen E-Ladesäulen anbieten?
3. Was müsste getan werden, um mit einem Partner wie BS-Energy ein Pilotprojekt mit etwa fünf oder mehr mobilen Ladesäulen im Stadtgebiet zu starten, und welche Kosten wären zu erwarten, wenn die entsprechenden Ladesäulen gemietet oder gekauft würden und der Strom nicht umsonst abgegeben wird?
Gez. Detlef Kühn