Sachverhalt:
Die Verkehrssituation auf Nebenstraßen von stark befahrenen Hauptstraßen ist zum Teil problematisch und konfliktbehaftet. Nebenstraßen werden insbesondere zu Hauptverkehrszeiten häufig als Abkürzung benutzt. Beispiele sind Nebenstraßen der Hildesheimer Straße (Calvördestraße, Kälberwiese) oder Hamburger Straße. Subjektiv wird dabei die geltende zulässige Geschwindigkeit (meist 50 oder 30 km/h) häufig nicht eingehalten. Die Anwohner beklagen daher vor allem eine hohe Lärmbelastung, aber auch gefährliche Situationen und Dreck.
Als Lösung werden in anderen Städten oft sog. Fahrbahnschwellen in verschiedenen Ausführungen oder andere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung eingesetzt, die je nach Bauweise die durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit deutlich reduzieren können. Allerdings gibt es je nach Bauweise möglicherweise auch Probleme mit erhöhter Lärmbelastung, z. B. durch beschleunigende Fahrzeuge, oder Probleme mit Rettungsfahrzeugen, Bussen, Fahrrädern oder Motorrädern, die u. U. durch Fahrbahnschwellen beeinträchtigt werden können.
In diesem Zusammenhang fragen wir an:
1. Aus welchen Bereichen in Braunschweig liegen der Verwaltung Erkenntnisse wie oben beschrieben vor (z. B. Beschwerden von Anwohnern, Informationen der Polizei oder eigene Erkenntnisse)?
2. Welche Erfahrungen hat die Stadt Braunschweig mit Fahrbahnschwellen oder anderen baulichen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung gemacht?
3. Welche anderen Maßnahmen sind aus Sicht der Verwaltung möglich bzw. haben sich in anderen Kommunen bewährt, um vor allem die Lärmbelastung durch unangemessene Fahrweise auf Nebenstraßen zu reduzieren?
Gez. Detlef Kühn