Anfrage der SPD-Fraktion: Entwicklung der Wohnungsmarktsituation in Braunschweig

Sachverhalt:

Bereits seit mehreren Jahren ist in Braunschweig eine signifikante Verknappung des Angebotes von Wohnraum in allen Preissegmenten zu beobachten. Mit dem im vergangenen Jahr beschlossenen Wohnraumversorgungskonzept hat der Rat der Stadt ein erstes Instrument zur bedarfsgerechteren Steuerung der Entwicklung auf dem Braunschweiger Wohnungsmarkt beschlossen. Vor der Verabschiedung des Konzeptes konnte der Eindruck entstehen, dass die Entwicklung des Braunschweiger Wohnungsmarktes ausschließlich durch die Bereitschaft von Investoren zur Entwicklung von Baugebieten bestimmt war.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

1. Wie viele Wohneinheiten in welchen Segmenten sind vor der Verabschiedung des Wohnraumversorgungskonzeptes realisiert worden, um der bereits seit mehreren Jahren erkennbaren deutlichen Verknappung von Wohnraum, insbesondere im Geschosswohnungsbau, entgegenzuwirken?

2. Bereits jetzt ist erkennbar, dass die mit dem Wohnraumversorgungskonzeptes bis einschließlich 2020 beschlossenen Maßnahmen aller Voraussicht nach nicht ausreichen werden, um der wachsenden Nachfrage nach Wohnraum in Braunschweig gerecht zu werden. Welche Schritte unternimmt die Verwaltung, um auch diese sich bereits jetzt abzeichnende Situation möglichst frühzeitig effektiv steuern zu können?

3. Welche Maßnahmen sieht die Verwaltung neben dem Wohnraumversorgungskonzept und der Wohnbauförderung des Landes als geeignet an, um insbesondere die Realisierung von preislich gebundenem, aber auch generell von bezahlbarem Wohnraum noch stärker zu forcieren?

Download: Anfrage der SPD-Fraktion

Download: Stellungnahme der Verwaltung