Sachverhalt:
Seit dem 1. September 2019 können Schülerinnen und Schüler im Braunschweiger Stadtgebiet (Tarifzone 40) ein stark vergünstigtes Schülerticket für 15 Euro – statt zuvor 51,40 Euro – nutzen. Das Ticket wird, so die ersten Reaktionen aus der Schüler- und Elternschaft, offenbar gut angenommen.
Ermöglicht wurde die Einführung des Tickets durch einen Antrag der Fraktionen von SPD, BIBS und P², der nach intensiven Gesprächen mit den Schülerinnen und Schülern am 25. Juni 2019 im Rat beschlossen wurde. Finanziert wird die Rabattierung aus Haushaltsmitteln der Stadt. – Braunschweig ist damit als Kommune einen regionsweit einmaligen Weg gegangen. Politik und Verwaltung setzen mit diesem günstigen Schülerticket ein eindeutiges Zeichen für eine Stärkung des ÖPNV und konnten zugleich die Eltern finanziell entlasten.
Etwa ein Schulhalbjahr nach Einführung des Tickets ist es aus Sicht der SPD-Ratsfraktion ein guter Zeitpunkt, um erste Erfahrungswerte zum kostengünstigen Schülerticket zu erheben. Dies vorausgeschickt fragen wir die Verwaltung:
1. Wie hat sich die Nutzung von Bus und Bahn im Braunschweiger Stadtgebiet durch Schülerinnen und Schüler nach der Einführung des kostengünstigen Schülertickets verändert, welche Zahlen liegen hierzu vor?
2. Welche Schritte und Abstimmungen mit anderen Beteiligten wären notwendig, um das 15-Euro-Ticket für die Tarifzone 40 zu erhalten, wenn das 30-Euro-Ticket für das gesamte VRB-Gebiet eingeführt wird?
3. Welche Kosten würden für die Stadt Braunschweig entstehen, sollte der Regionalverband Braunschweig das beschlossene 30-Euro-Monatsticket auf Regionsebene einführen, die Stadt Braunschweig jedoch weiter eine aus Eigenmitteln finanzierte 15-Euro-Lösung für die Tarifzone 40 beibehalten wollen?
Gez. Christoph Bratmann