Anfrage der SPD-Fraktion: Bikesharing als Bestandteil gesamtstädtischer Mobilitätsstrategie in Braunschweig – Ausbau und Perspektiven

Sachverhalt:

Im Integrierten Stadtentwicklungskonzept 2030 (ISEK) wird dem Fahrradverkehr für die Mobilität in der Stadt Braunschweig eine hohe Bedeutung eingeräumt. Braunschweig sei aufgrund der gut zu bewältigenden Distanzen zwischen Stadtrand und Innenstadt für den Fahrradverkehr sehr gut geeignet (vgl. ISEK, Seite 168 f).

Passend dazu wächst der Markt für Mietfahrräder („Bikesharing“) in Deutschland rasant weiter. Laut Aussage des Deutschen Städtetages drängen vermehrt asiatische Anbieter in den Markt, um die Vermietung von Fahrrädern in deutschen Städten anzubieten. Rechtlich werden diese als kommerzielles Angebot externer Anbieter eingestuft. Parallel gibt es jedoch auch öffentliche und entsprechend geförderte Angebote, wie bspw. durch die Münchener Verkehrsbetriebe (MVG).

Nicht zuletzt aufgrund der Umweltfreundlichkeit und der Gesundheitsförderung sind diese Entwicklungen grundsätzlich zu begrüßen. Um den Bürgerinnen und Bürgern aber ein attraktives Gesamtangebot zu machen, bedarf es eines Gesamtkonzepts für das Bikesharing in Braunschweig unter Einbeziehung flexibler Kombinationsmöglichkeiten zwischen den Verkehrsangeboten.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

1. Welche Anbieter vermieten derzeit Fahrräder in Braunschweig an welchen Orten?

2. Inwiefern könnte das vorhandene Angebot – oder noch weiter zu gewinnende Angebot – durch Kontaktaufnahme  durch die Verwaltung mit den Anbietern so erweitert werden oder intelligent verknüpft werden, zum Beispiel mit dem ÖPNV, dass eine möglichst breite Angebotsstruktur entwickelt werden kann?

3. Plant die Stadt Braunschweig oder eine städtische Beteiligungsgesellschaft, selbst in naher Zukunft „Bikesharing“ anzubieten, bzw. sieht die Verwaltung hierfür den entsprechenden Bedarf gegeben?

Gez. Annegret Ihbe

Download: Anfrage der SPD-Fraktion

Download: Stellungnahme der Verwaltung