Um das Fahrradfahren in Braunschweig sicherer und komfortabler zu machen, hat der Ausschuss für Mobilität, Tiefbau und Auftragsvergaben (AMTA) am 6. Dezember den Qualitätsstandard für Fahrradstraßen und -zonen in Braunschweig beschlossen.
Er soll Fahrradstraßen und Fahrradzonen besser erkennbar machen, sodass der Vorrang des Radverkehrs deutlich hervorgehoben wird. Unter anderem sollen folgende Maßnahmen dies bewirken:
- 3,20 m bis 5,00 m breite Fahrbahngassen
- Fahrradpiktogramme und Richtungspfeile
- Abstellanlagen auch für Lastenfahrräder und Fahrradanhänger
- Vorfahrtberechtigung gegenüber einmündenden Straßen (gilt bei Fahrradstraßen)
Ebenso soll sich die Lebens- und Aufenthaltsqualität für Anwohnerinnen und Anwohner verbessern, indem der Kfz-Verkehr auf Anliegerverkehre beschränkt und Durchgangsverkehre vermieden werden – dabei werden allerdings die Belange z.B. von Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen oder von anliegenden Betrieben und Arztpraxen sorgfältig geprüft.
Der Qualitätsstandard soll die Grundlage sowohl für bestehende als auch für zukünftig geplante Fahrradstraßen und -zonen in Braunschweig bilden.
Die Verwaltung hat den neuen Standard auf Basis des Ziele- und Maßnahmenkatalogs „Radverkehr in Braunschweig“ entwickelt. Dieser Katalog basiert auf einem interfraktionellen Antrag, an dem wir als SPD-Fraktion maßgeblich mitgearbeitet haben. Er wurde im Jahr 2020 vom Rat beschlossen.