BBS V wird in Martha-Fuchs-Schule umbenannt – Bastian Swalve: „Wir empfinden großen Stolz!“

Die SPD- Ratsfraktion freut sich sehr über die Umbenennung der BBS V in Martha-Fuchs-Schule. Der schulpolitische Sprecher Bastian Swalve begrüßt die dadurch erfolgende posthume Ehrung der ersten und bislang einzigen Braunschweiger Oberbürgermeisterin: „Wir empfinden großen Stolz über diese Namenswahl. Die Sozialdemokratin Martha Fuchs war eine facettenreiche Persönlichkeit und für die jüngere Stadtgeschichte besonders prägend.“ In Braunschweig hat sie sich durch eine intensive Förderung von Schulen und des Wohnungsbaus verdient gemacht.

Als erste weibliche Ministerin im westlichen Nachkriegsdeutschland ist Martha Fuchs aber nicht nur für die braunschweigische, sondern für die deutsche Geschichte insgesamt bedeutsam. „Als weibliche Politikerin in einer von Männern dominierten Republik hat sie Akzente gesetzt und sich behauptet. Damit ist sie sicherlich insbesondere für Schülerinnen ein gut gewähltes Vorbild!“, betont Swalve.

In der Auseinandersetzung mit ihrer Vita können die Schülerinnen und Schüler der BBS V vieles über gegenseitigen Respekt und soziale Verantwortung lernen. Als ehemalige Flüchtlingskommissarin hat sich Martha Fuchs beispielsweise für die Integration der Vertriebenen eingesetzt, die im Rahmen des Zweiten Weltkriegs ihre Heimat verloren hatten. Vor dem Hintergrund der aktuellen Weltlage, in der auch heutzutage noch Menschen durch den Klimawandel oder Konflikte wie den Ukraine-Krieg zur Flucht gezwungen werden, sind ihre Ideale weiterhin aktuell.

Diese Aspekte machen deutlich, dass Martha Fuchs eine Vorbildfunktion für junge Menschen erfüllt, die sich an ihrem Denken und Handeln orientieren können. Mit ihrer Namenswahl besinnt sich die BBS V damit auf Werte wie Demokratie und Toleranz und zeigt auf eindrucksvolle Weise ihre Verbundenheit mit unserer Stadt.