Christoph Bratmann, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, begrüßt den Aufschub: „Obwohl es durchaus berechtigte Gründe für eine Finanzierungsumstellung der Elterninitiativen gibt, kam der Vorstoß recht plötzlich und hat somit zu Unmut und Unverständnis auch seitens der Elterninitiativen geführt. Am Ende soll die Umstrukturierung aber vor allem den Initiativen zugutekommen und die städtische Finanzierungsstruktur deren Organisation und Verhältnissen entsprechen.“
„Ein zeitlicher Aufschub bietet nun allen Beteiligten mehr Raum, um sich auf eine neue Finanzierungsregelung einzustellen und die Strukturen dahingehend anzupassen“, ergänzt Annette Schütze, stellvertretende Vorsitzende und jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Es könnten jetzt weitere Gespräche geführt werden, um zu klären, wie die zukünftige Zusammenarbeit zwischen DEB und Elterninitiativen aussehen soll. Der DEB solle dabei keineswegs ins Hintertreffen geraten. „Viele Braunschweiger Elterninitiativen haben klargestellt, dass der DEB eine wichtige Stütze für sie ist. Diese soll ihnen auf jeden Fall erhalten bleiben.“
Die Umleitung der Fördergelder vom DEB auf die Elterninitiativen wurde angestoßen durch den Austritt der großen Elterninitiative „Till Eulenspiegel“ aus dem Dachverband, die mit rund 400 Kindern den größten Träger in Braunschweig darstellt. Die Stadtverwaltung musste daraufhin ihre Förderungsstruktur überdenken, um sicherzustellen, dass alle ansässigen Elterninitiativen geeignete Fachberatung erhalten können.