Insbesondere Frauen aus der betroffenen Generation seien durch Altersarmut gefährdet. „Die Frauen, denen nun die Rente bevorsteht, sind und waren in großer Zahl für familiäre Care-Arbeit zuständig.“ Dies habe zur Folge, dass beispielsweise längerfristige Lebensphasen der Kinderbetreuung für Erwerbsunterbrechungen gesorgt haben. Ein dauerhafter Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt und ein entsprechender Aufbau ausreichender Rentenansprüche sei vielen Frauen nicht gelungen. „Um diesen Frauen, die jahrzehntelang Goßartiges für die Familien geleistet haben, einen gesicherten Lebensabend zu ermöglichen, benötigen wir dringend ein schlagkräftiges Konzept zur Verhinderung von Altersarmut“, so Ihbe weiter.
Unter den zukünftigen Rentnerinnen und Rentnern befinden sich auch Personen, die durch die Umbrüche am Arbeitsmarkt von jahrzehntelanger prekärer Beschäftigung betroffen und als langjährige Geringverdiener*innen einzustufen sind. Negativ auf ihre Alterssicherung wirken sich zusätzlich die seit 2001 erfolgten Rentenkürzungen aus. Das Handlungskonzept Altersarmut soll auf diese unterschiedlichen Situationen eingehen und alle Gruppen entsprechend berücksichtigen.