Annette Schütze, Vorsitzende des Sozialausschusses und zugleich stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende des Städtischen Klinikums, hatte sich im engen Austausch mit dem Geschäftsführer des Klinikums, Dr. Andreas Goepfert, für den Erhalt des Reha-Zentrums eingesetzt. In der Sitzung des Finanz- und Personalausschusses am 1. Juli teilte Goepfert mit, dass das Reha-Zentrum erhalten bleibe oder sogar noch erweitert werde. Dazu habe insbesondere die Rückmeldung der Kostenträger beigetragen, die sich nach Bekanntwerden der Schließungsabsichten zu Wort meldeten und Unterstützung zusicherten. Die SPD-Fraktion begrüßt ausdrücklich, dass das Reha-Zentrum nun personell und strukturell zukunftsfähig aufgestellt wird.
Ein von der CDU geplanter Anweisungsbeschluss, mittels dessen es der Geschäftsführung des Klinikums untersagt werden sollte, das Reha-Zentrum zu schließen, ist damit unnötig. Für Sozialpolitikerin Schütze ist der Vorstoß der CDU generell das falsche Werkzeug: „Für das Reha-Zentrum haben sich erst neue Optionen ergeben, nachdem den Kostenträgern klargeworden war, dass es so nicht weitergehen würde. Das hatte sich längst in internen Gesprächen mit der Geschäftsführung abgezeichnet. Daher war für die SPD ein Anweisungsbeschluss keine Option. Er ist das letzte Mittel der Wahl und hätte dem Ansehen des gesamten Klinikums geschadet. Der CDU müsste das eigentlich klar sein!“
Christoph Bratmann, der Vorsitzende der SPD-Fraktion, sichert zu, dass man nun das Augenmerk auf das Sozialpädiatrische Zentrum richten werde: „In das Gebäude an der Nîmes-Straße sollte unter anderem das Sozialpädiatrische Zentrum einziehen, welches größere Räumlichkeiten benötigt. Im Zusammenwirken mit der Stadtverwaltung müssen nun andere, geeignete Räume gefunden werden. Wir werden das nach Kräften unterstützen.“