Mikro-Depots werden bereits in anderen Großstädten, u.a. in Köln und Wien, erprobt. „Hierbei werden die Güter an mehrere zentrale, verkehrlich gut zu erreichende Orte in der Innenstadt geliefert. Kunden und Privatpersonen können ihre Lieferung dann beispielsweise mithilfe von kostenlosen Lastenrädern abholen“, skizziert Ihbe. Der Nutzen läge auf der Hand: „So werden zusätzliche Fahrten eingespart, was einerseits die Lebensqualität in der Innenstadt aufwertet, andererseits natürlich auch die Umwelt schont.“
Ihbe betont, dass ein solches Logistik-Konzept im Einklang mit der örtlichen Wirtschaft und dem Arbeitsausschuss Innenstadt erarbeitet werden sollte, um so Akzeptanz bei den Geschäftsleuten und in der Bevölkerung zu erzeugen. „Einzelhandel, Geschäftsinhaber, Gewerbetreibende und die kleineren Geschäfte, auch am Kohlmarkt und im Magniviertel, sind auf eine regelmäßige und zuverlässige Belieferung angewiesen“, so Ihbe. Zugleich sei es wichtig, nicht nur den Handel selbst, sondern auch die Innenstadt an sich zu stärken: „Wir müssen auch die Attraktivität der Innenstadt aufwerten. Lästige Lieferverkehre hierzu etwas zu entzerren, könnte ein erster Ansatz sein“, wirbt Ihbe für das Pilotprojekt.