Realisierung ab dem Jahr 2023? SPD-Ratsfraktion wirbt im Planungsausschuss weiter für Postgleis-Anschluss an das Ringgleis

Ab dem Jahr 2023 könnte das Ringgleis um eine weitere, attraktive Anbindung reicher werden. Wie die Verwaltung auf eine Anfrage der SPD-Ratsfraktion Braunschweig zum Planungs- und Umweltausschuss am Mittwoch, 1. Juli mitgeteilt hat, könnte dann auch das Postgleis endlich realisiert werden (Vorlage 20-13726-01). Dabei handelt es sich um einen zusätzlichen Verbindungsweg zwischen dem Hauptbahnhof in dem bestehenden Ringgleis im Bereich der Georg-Westermann-Allee: „Nachdem das Ringgleis geschlossen wurde und sich als eine der touristischen Attraktionen unserer Stadt etabliert hat, wäre ein Anschluss des Ringgleises an den Hauptbahnhof über das bisher brachliegende Postgleis absolut naheliegend“, unterstreicht Manfred Dobberphul, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. Diese hatte die Verwaltung im Februar 2017 damit beauftragt, die mögliche Nutzung des sogenannten Postgleises zu prüfen (Vorlage 17-03808).

Bild: Robin Koppelmann

Derzeit befindet sich dieses noch im Besitz der Deutschen Bahn AG, die umliegenden Gleise sind größtenteils weiter in Betrieb: „Zunächst muss also ein Gestattungsvertrag zwischen Bahn und Stadt unterzeichnet werden. Dieser befindet sich nach Auskunft der Verwaltung in Vorbereitung“, erläutert Dobberphul. Außerdem müssten entsprechende Haushaltsmittel zur Verfügung stehen: „Parallel sollten dennoch zügig Gespräche mit Bahn, den Ringgleis-Interessensgruppen und auch der Volksbank BraWo gesucht werden“, fordert Dobberphul. Während der Ratssitzung im Februar 2017 sei schließlich auch die Prüfung eines Postgleisweges vom Brodweg zur Rietschelstraße und damit zum BraWo-Park beschlossen worden. Dobberphul kündigt daher an: „Das Thema wird uns in den kommenden Monaten weiter begleiten. Der Radverkehr erlebt in Braunschweig gerade einen massiven Aufschwung und das Postgleis wäre daher auch jenseits des touristischen Mehrwerts eine sinnvolle Ergänzung, um die radverkehrliche Anbindung an den Hauptbahnhof weiter zu verbessern.“