

„Wir sind in Braunschweig natürlich in einer besonderen Situation, da wir auf kommunaler Ebene unlängst beschlossen haben, Kita-Beiträge erheben zu müssen. Dies geschah, um den hohen Betreuungsstandard halten zu können und unter der Maßgabe, dass wir das Land in der Pflicht sehen, die Kommunen hier zu entlasten. Wir sind froh, dass das dies nun politische Realität wird und wir zukünftig auf die Beiträge wieder verzichten können, ohne qualitative Einbußen zu erleben", erklärt Bratmann.
Möglich wird dies, indem das Land durch eine Gesetzesnovelle seinen Personalkostenanteil an den Kitas sukzessive auf 55 und schließlich 58 Prozent erhöhen wird. Ferner wird für finanziell besonders belastete Kommunen ein Härtefallfonds in Höhe von etwa 15 Millionen Euro eingerichtet. „Die Beitragsfreiheit kann nur über das Land geregelt werden und darf nicht den Kommunen überlassen bleiben, weil sonst die finanzielle Stärke der Kommunen unmittelbaren Einfluss auf die Qualität der Kitas hätte. So schaffen wir eine gerechte Lösung, von der alle Städte gleichermaßen profitieren", so Bratmann.