Gutachten zu Eisenbahnverkehr an der PTB: SPD Braunschweig sieht ersten Durchbruch für Personenverkehr und attraktive Verbesserungsmöglichkeiten

Die SPD Braunschweig begrüßt das am Freitag, 2. Februar veröffentliche Gutachten zu den Auswirkungen des Eisenbahnverkehrs im Umfeld der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) auf die Arbeit der PTB.

Der Braunschweiger Hauptbahnhof. Bild: Klaus G. Kohn, BS

„Die SPD hat es sich zur Aufgabe gemacht, den öffentlichen Nahverkehr in der
Region Braunschweig in den kommenden Jahren nachhaltig massiv zu verbessern. Uns ist bewusst,
dass es mit Blick auf den Nordwesten Braunschweigs und der unmittelbaren Umgebung noch eine
Vakanz gibt, die eine Reaktivierung des sogenannten ‚Spargel-Expresses‘ deutlich verbessern könnte.
Das Gutachten zur PTB könnte hier der dringend nötige Durchbruch sein“, so Dr. Christos Pantazis MdL,
Vorsitzender der SPD Braunschweig und Mitglied der SPD-Fraktion im Regionalverband.
Pantazis macht deutlich, dass die Interessen der PTB immer eine wichtige Rolle im
Entscheidungsprozess gespielt haben: „Dieser herausragende Wissenschaftsstandort darf nicht
gefährdet werden“, macht Pantazis. Durch das neue Gutachten ergäbe sich jedoch eine neue Situation:
„Wir sehen den Regionalverband jetzt in der Verantwortung, die Situation neu zu bewerten und eine
Reaktivierung der Strecke auch für den Personenverkehr ernsthaft zu prüfen.

Der örtliche Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Christoph Bratmann MdL
betont hierzu: „Die Reaktivierung dieser Bahnstrecke ist in der Vergangenheit durchaus kontrovers
diskutiert worden und wir müssen natürlich auch die Bedenken und Ängste der direkten Anwohner
ernst nehmen. Deshalb müssen vor allem der Lärmschutz und das Zusammenspiel mit dem Busverkehr
eine wichtige Rolle spielen. Grundsätzlich sehe ich hier aber große Chancen durch die Bahnanbindung.
Sollte es gelingen, Watenbüttel, Völkenrode und die an Braunschweig anliegenden Orte mit einem
direkten Zugverkehr an den Braunschweiger Hauptbahnhof anzubinden würde dies für die Anwohner
auch eine massive Zeitersparnis in Richtung Stadt bringen und die Wohnqualität entsprechend
aufwerten, so Bratmann.

Dieser unterstreicht daher auch die grundsätzliche Bedeutung einer solchen Verbindung für den
anvisierten Ausbau des Stadtbahnnetzes in Braunschweig: „Sollte eine Personen-
Eisenbahnverbindung über die Hafenbahn geführt werden, könnte sich an der Hamburger Straße ein
weiterer attraktiver Knotenpunkt ergeben, der auch innerhalb der Braunschweiger Kernstadt die
Taktverbindungen zusätzlich verbessern könnte. Es ergeben sich so eine ganze Reihe attraktive
Möglichkeiten, die es im RGB und im Land nun zu prüfen gilt.“