Entwarnung nach SPD-Anfrage: Keine Krebsgefahr auf Braunschweigs Kunstrasenplätzen

Der Rat der Stadt Braunschweig hat einen Prüfauftrag der SPD-Ratsfraktion zur Schaffung eines Barfußpfades in seiner Sitzung am Dienstag, 26. September angenommen. Damit kann die Verwaltung beginnen, einen möglichen Ort und die Ausgestaltung eines solchen Pfades in Braunschweig zu planen.

Ein Kunstrasenplatz in Braunschweig. Bild: Klaus G. Kohn, BS
Frank Graffstedt Bild: Klaus G. Kohn, BS

Frank Graffstedt, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, hatte die Anfrage in den Sportausschuss eingebracht: „Das ist eine gute Nachricht für alle Sportlerinnen und Sportler, die die Anlagen so ohne Sorgen weiter nutzen können. Es zeigt aber auch, dass es sinnvoll war, diese Anfrage zu stellen und so für Sicherheit und Klarheit zu schaffen.“

Hintergrund von Graffstedts Initiative waren Medienberichte, die Anfang des Jahres von erhöhter Krebsgefahr auf niederländischen Kunstrasenplätzen berichteten. „Konkret geht es um das sogenannte SRB-Granualt (Styrol-Butadien-Rubber-Granulat)“, erklärt Graffstedt. „Dieses sind kleine Gummikügelchen, die auf den Kunstrasenplatz aufgetragen werden, um ihn möglichst weich werden zu lassen. Dieses Material hatte in den Niederlanden jedoch einen erhöhten Schadstoffwert beinhaltet, der im schlimmsten Fall sogar die Krebsgefahr für die Sportler erhöhen kann.“

Die Verwaltung hat nach Graffstedts Anfrage nun fünf Braunschweiger Kunstrasenplätze untersucht. Die Proben wurden in einem akkreditierten Institut analysiert – mit einem positiven Ergebnis: „Alle Werte liegen sogar noch unter der Europäischen Chemikalienverordnung. Das in Braunschweig verwendete Material ist also absolut unbedenklich“, freut sich Graffstedt über das Ergebnis. Dieses ist detailliert in der Verwaltungsvorlage 17-05262 einsehbar.