Schulschwimmen in Gliesmarode: Verhandlungen müssen weitergehen

Mit Befremden reagieren Dr. Christos Pantazis (Vorsitzender der SPD Braunschweig und Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis 1) und Christoph Bratmann (Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig) auf den derzeitigen Streit um die mögliche Nutzung des neueröffneten Schwimmbads Gliesmarode zum Schulschwimmen.

Das Badezentrum Gliesmarode. Bild: Klaus G. Kohn, BS

„Wir bedauern sehr, dass die Bad Gliesmarode Betriebsgesellschaft mbH das bereits ausverhandelte Angebot zur Nutzung der Schwimmbahnen für das Schulschwimmen nicht annehmen will“, sagen beide. „Die Verwaltung hat ein Angebot gemacht, das in einer passenden Relation zu den Ausgaben steht, die die Kommune in die Nutzung der anderen städtischen Bäder investiert. Bäder, die überdies noch nicht vollständig ausgelastet sind. Der Unmut der Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern, ist daher absolut nachvollziehbar. Die Verwaltung kann allerdings auch keinen Forderungen nachgeben, die dem Steuerzahler gegenüber unverantwortlich wären.“

Pantazis und Bratmann verweisen in diesem Zusammenhang auf die politische Vorgeschichte zur Neueröffnung des Bades in Gliesmarode: „Die Politik hat der Neueröffnung seinerzeit auch nur deshalb zugestimmt, weil seitens der Betreibergesellschaft zugesichert wurde, ein mögliches Schul- und Vereinsschwimmen zu marktüblichen Preisen durchzuführen. Wir appellieren daher an die Verhandlungsparteien – im Sinne der betroffenen Schülerinnen und Schüler – eine Einigung zu erzielen und so schon bald ein Schulschwimmen auch im Bad Gliesmarode zu ermöglichen.“ Eine Positionierung, die am vergangenen Montag durch den SPD-Unterbezirksausschuss gestärkt wurde: Auch er forderte auf Empfehlung des Vorstandes beide Parteien auf, die Verhandlungen wieder aufzunehmen, um so das Schulschwimmen in Gliesmarode wieder zu ermöglichen.