
Die SPD-Fraktion hat die vergangenen Wochen und Monate genutzt, um einen Plan zu erarbeiten, wie das Fest gerettet werden kann. „Nachdem bekannt wurde, dass das Fest in seiner jetzigen Form vom Veranstalter Undercover nicht mehr kostendeckend getragen werden kann, haben wir damit begonnen, Gespräche mit Verantwortlichen aus der Bürgerschaft und der Werbegemeinschaft Magni, sowie weiteren Entscheidern zu führen“, erklärt Bratmann. Herausgekommen ist dabei ein Fahrplan, der diese Eckpunkte umfasst:
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Bereits in der kommenden Sitzung des Wirtschaftsausschusses am Freitag, 26. August, wird die SPD-Fraktion eine Anfrage stellen, die die finanziellen Rahmenbedingungen zu einer Rettung thematisiert. „Wir möchten erfahren, wie sich die Gesamtkosten in den vergangenen Jahren entwickelt haben und ob die Verwaltung mögliche Einsparpotenziale sieht“, sagt Bratmann. Dazu könnte beispielsweise das Einsparen von Gebühren zur Sicherstellung der Brandschutzauflagen in Höhe von ca. 20.000 Euro gehören. „Zusätzlich möchten wir von der Verwaltung erfahren, inwieweit sie die Möglichkeit sieht, durch eigene Unterstützung auch Einsparungen zu bewirken. Dazu kann auch ein verstärktes Engagement des Stadtmarketings gehören.“
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Vertiefend wird die Rettung des Magnifests von der SPD-Fraktion mittels eines Antrags auch in die Ratssitzung am Dienstag, 13. September getragen werden. „Hier werden wir, auf Basis der aus dem Wirtschaftsausschuss bekannten Fakten und weiteren Gesprächen, für ein Bekenntnis zum Fest werben“, erklärt Bratmann. „Wir wissen, dass das Fest in der jetzigen Form nicht kostendeckend ist. Daher wollen wir zuvor alle nötigen Fakten einholen, um vom Rat einen Beschluss ‚pro Fest‘ an die Verwaltung einholen zu können.“ Dies sei nötig, um mit potenziellen neuen Veranstaltern in konstruktive und faktenbasierte Gespräche gehen zu können.
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Parallel wird die SPD-Fraktion die weiteren Gespräche zwischen der Bürgerschaft und der Werbegemeinschaft Magni und möglichen neuen Veranstaltern sowie dem Stadtmarketing aktiv begleiten. „Wir sehen in dem Sparzwang mit Blick auf die Gesamtausrichtung des Fests auch eine Chance“, sagt Bratmann. Bei einem Neustart könnte der ursprüngliche Gedanke des Fests, das insbesondere die Anliegergeschäfte stärken sollte, wieder aufleben. „Weniger kann hier auch mehr sein“, sagt Bratmann. „Wir wollen die Anlieger wieder stärker einbinden, denn es ist keinesfalls so, dass das Fest dort nicht gewollt ist. Es bedarf nur dringend einer Überarbeitung – und dafür werden wir uns einsetzen.“