
Zunächst hatte die Verwaltung angestrebt, als Ersatz für die im März 2015 abgebrannte Sporthalle in der St.-Ingbert-Straße einen Bau ohne Tribüne zu errichten. Ein Vorschlag, dem die SPD-Fraktionen bereits im November 2015 im Sportausschuss und im Februar 2016 im Bezirksrat entschieden entgegentraten: „Wir forderten die Verwaltung auf, im Rahmen des Raumprogramms verschiedene Bauvarianten mit und ohne Tribüne zu kalkulieren“, erinnert sich Graffstedt.
Jetzt hat die Verwaltung mittels einer Vorlage (16-02446) für die morgige Sitzung des Stadtbezirksrats Lehndorf-Watenbüttel die Ergebnisse der Prüfung bekanntgegeben. Demnach soll in Lehndorf nun doch eine Sporthalle mit einer Tribüne für 120 Sitz- und 60 Stehplätze entstehen. „Die Auswertung hat ergeben, dass die Kosten zwischen den Varianten mit und ohne Tribüne nur etwa 80 000 Euro auseinander liegen“, erklärt Graffstedt. Etwa 4,3 Millionen Euro kostet demnach die neue Halle mit Tribüne – Geld, das die Verwaltung investieren möchte. „Das energische Nachfragen der SPD in allen zuständigen Gremien hat sich gelohnt“, resümiert Graffstedt zufrieden. Sollten diese wie erwartet zustimmen – die Vorlage wird abschließend am 14. Juni im Verwaltungsausschuss beraten – könnten im Frühjahr 2017 die Bagger rollen. „Um Verzögerungen zu vermeiden, sollte dazu die abgebrannte Halle möglichst bald abgerissen werden“, fordert Graffstedt. „Denn derzeit ist sie ein optischer Schandfleck für den Ort.“