
Bürgermeisterin und wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion
Es gibt gute Gründe, das „Donauviertel“ in das Städtebauförderungsprogramm aufzunehmen: „Mit diesem Programm wird nicht nur in Beton investiert, es wird auch in Menschen investiert“, stellt Ratsfrau Annegret Ihbe fest.
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Die Investitionen in das Wohnumfeld und in die Qualität des Wohnens sorgen für mehr Familienfreundlichkeit und steigern die Lebensqualität. Das Wohnumfeld wird zum Beispiel durch Errichtung von Spiel-, Freizeit und Aufenthaltsbereichen oder auch Spielbereichen wie „Möhlkamp“, Jugendplatz „Lahnstraße“ oder durch Neuordnung von „Queckenberg – Ludwig-Winter-Straße“ wesentlich attraktiver. „Durch dieses Programm profitieren insbesondere Kinder und Jugendliche“, so Ihbe weiter. |
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Die Verbesserung der Infrastruktur bedeutet auch mehr Teilhabe und Integration. Es geht um eine Verbesserung der Lebensverhältnisse aller Bewohnerinnen und Bewohner im „Donauviertel“. |
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Eine erweiterte Bürgerbeteiligung bei der Umsetzung des Programms ist ein weiteres besonderes Merkmal: Die Umgestaltung und die Konzepte werden in Bürgerveranstaltungen vorgestellt, im Sanierungsbeirat erörtert, um alle Einwohnerinnen und Einwohner zu erreichen. Es sollen bedarfs- und zielgruppen gerechte Lösungen gefunden werden. Die Bürgergemeinschaft wird eng mit einbezogen. Lokale Akteure sind schon seit vielen Jahren engagiert: Verein Stadtteilentwicklung Weststadt, Bürgerverein Weststadt „Wir gestalten die Weststadt mit“, vor 20 Jahren gegründet arbeiten eng mit dem Stadtteilmanagement, den Wohnungsunternehmen und aktiven Kirchengemeinden zusammen. So werden die Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner einbezogen. Die Stadterneuerung in der Weststadt wird hiermit konkret fortgesetzt und weiterentwickelt. |
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Dabei geht es auch um die Vernetzung vorhandener Angebote oder auch die Erweiterung der Nachbarschaftstreffs und der sozialen Infrastruktur und Bündelung vorhandener Maßnahmen. Die lebendigen Nachbarschaften sollen noch mehr unterstützt werden und den sozialen Zusammenhalt stärken. |
Finanzierung:
Die Gesamtmaßnahme umfasst nach derzeitigem Stand einen Finanzierungsbedarf von 26,94 Millionen Euro. Der kommunale Eigenanteil an der Gesamtmaßnahme beträgt 6,5 Millionen Euro.
Ein „Partnerprogamm“ zur Sozialen Stadt in den nächsten Jahren ist das Bundesprogramm "Bildung, Wirtschaft Arbeit". Im Rahmen des Europäischen Sozialfonds werden auch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen unterstützt. So zum Beispiel die Qualifizierung von Frauen und Männern, die lange Zeit arbeitslos sind, mit dem Ziel, die Langzeitarbeitslosigkeit abzubauen.
Die SPD-Ratsfraktion freut sich gemeinsam mit dem Bezirksbürgermeister Ulrich Römer, dass das Programm nun mit dem Ratsbeschluss auf den Weg gebracht wurde.