Kranzniederlegung zum Gedenken an die Pogromnacht vom 9. November 1938

Braunschweig. Zum Gedenken an die Pogromnacht 1938 legten Parteien und Verbände mit Oberbürgermeister Ulrich Markurth am 9. November an der Gedenktafel für die ehemalige Synagoge Kränze nieder.

Kranz der SPD-Ratsfraktion und des SPD-Unterbezirks Braunschweig.
Bürgermeisterin Annegret Ihbe und Oberbürgermeister Ulrich Markurth legen einen Kranz an der Gedenktafel für die ehemalige Synagoge nieder.
Ratsfrauen Annette Johannes und Annette Schütze legen für die SPD-Ratsfraktion und den SPD-Unterbezirk Braunschweig einen Kranz an der Gedenktafel für die ehemalige Synagoge nieder.
Ratsfrauen Annette Johannes und Annette Schütze gedenken der Opfer der Pogromnacht.
Landesrrabbiner Jonah Sievers spricht das Gebet "El Male Rachamim".

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 fand die nationalsozialistische Verfolgung der Juden einen Höhepunkt. In gezielten Aktionen überfielen SA- und SS-Trupps die Braunschweiger Synagoge, verwüsteten Geschäfte und zahlreiche Wohnungen. Fast alle jüdischen Männer wurden verschleppt und in den folgenden Tagen in Konzentrationslager gebracht.

Der Kranzniederlegung bei der Gedenkveranstaltung am 9. November 2014 folgten stumme Gebete der Anwesenden, und Niedersachsens Landesrabbiner Jonah Sievers sprach die Gebete "El Male Rachamim" und "Kaddisch".

Anschließend inszenierte das Trio Oyftref und Oskar Ansull in der Jüdischen Gemeinde Braunschweig die literarisch-musikalische Zeitreise „BROOKLYN oder Ein Jude geht nach Amerika“.