Verlegung einer Stolperschwelle an der TU Braunschweig

Braunschweig. Am 22. Juli 2014 wurde an der Technischen Universität Braunschweig durch den Künstler Gunter Demnig und den Verein Stolpersteine e. V. eine Stolperschwelle, zum Gedenken an die in der Nazizeit verfolgten Universitätsangehörigen, verlegt. Die Gedenkreden hielten Oberbürgermeister Ulrich Markurth für die Stadt Braunschweig und Präsident Prof. Dr. Jürgen Hesselbach für die Universität.

Jutta Salzmann, Oberbürgermeister Ulrich Markurth, Künstler Gunter Demnig und TU-Präsident Prof. Jürgen Hesselbach (v.l.) bei der Verlegung der Stolperschwelle.
Bürgermeisterin Friederike Harlfinger, OB Ulrich Markurth, Bürgermeisterin Annegret Ihbe, Isolde Saalmann, Bezirksbürgermeister Wolfgang Pause und Jutta Salzmann (v. l.).

Die Stolperschwelle wurde am Fuß der Freitreppe vor dem Altgebäude der TU Braunschweig verlegt. Das Format der Stolperschwelle stellt eine Modifizierung der Stolpersteine dar, von denen bislang über 250 in Braunschweig verlegt worden sind. Das neue Format wurde ebenfalls von dem Künster Gunter Demnig entwickelt.

Eine Stolperschwelle basiert auf den Maßen der Stolpersteine, sie kann bis zu einem Meter verlängert werden und bis zu fünf Schriftzeilen tragen. Jede Stolperschwelle wird individuell geplant und ausgearbeitet. Im Unterschied zu der Beschriftung der Stolpersteine werden bei der Stolperschwelle keine einzelnen Personennamen und -daten genannt.

Die Inschrift der Stolperschwelle lautet:

IN ERINNERUNG AN DIE OPFER DES NATIONALSOZIALISMUS AN UNSERER HOCHSCHULE                                                                                                                                                        DISKRIMINIERT, ENTLASSENN, VERTRIEBEN, VERFOLGT, ERMORDET