Wirtschaftsausschuss diskutiert über Verlagerung von Taxenständen

Braunschweig. Im Zuge der Umgestaltung des Friedrich-Wilhelm-Platzes fielen die dort bisher bestehenden sieben Taxenhalteplätze weg, da in Fußgängerzonen keine Taxenstände bestehen dürfen. In einem offenen Brief an die Verwaltung und die Ratsfraktionen wiesen die Taxenzentralen auf die Bedeutung dieses Platzes als Taxenstand hin und kritisierten die Ersatzstandplätze am Bruchtorwall und an der Südstraße als zu abgelegen und zu knapp bemessen. Es fehle an Taxenständen in der Innenstadt. Außerdem sei eine "frühzeitige Einbeziehung in Planungen " erforderlich. Auf Initiative der SPD-Fraktion mit einer Anfrage zum Sachstand und in Gesprächen mit einigen Taxifahrern wurde im Wirtschaftsausschuss die Diskussion neu eröffnet.

Bürgermeisterin und wirtschaftspolitische Sprecherin, Annegret Ihbe

Die anwesenden Taxifahrer äußerten ihren Unmut  über mangelnde Information und Beteiligung bei der Umverteilung der Taxenstände.
Die SPD-Fraktion stellte heraus, dass fehlende Taxenstände insbesondere an der VW-Halle ein großes Problem seien. Nach Großveranstaltungen müssen erst Taxenzentralen angerufen werden und dann „geht es nach dem Windhund-Prinzip, wer ein Taxi benutzen kann", so SPD-Ratsfrau Annegret Ihbe. „Das ist nicht hinzunehmen. Die Erreichbarkeit von Taxen durch die Besucherinnen und Besucher muss gewährleistet sein. Das ist eine Frage der Kundenfreundlichkeit."
Außerdem müssen bei Planungen zur Einrichtung oder Verlagerung von Taxenständen Gespräche mit Vertretern des Taxengewerbes geführt und deren Belange berücksichtigt werden.

Die SPD-Fraktion begrüßt, dass die Gespräche zwischen Verwaltung und  Taxengewerbe wieder aufgenommen werden, um zu akzeptablen Lösungen für alle Beteiligten zu kommen. Die SPD-Fraktion wird die Entwicklung weiter verfolgen und in einer der nächsten Sitzungen des Wirtschaftsausschusses vorstellen lassen.