Einweihung „Willy-Brandt-Platz“ in Braunschweig

Braunschweig. Am 18.12.2013 jährte sich der Geburtstag des früheren sozialdemokratischen Bundeskanzlers und Friedensnobelpreisträgers Willy Brandt zum hundertsten Mal. Aus diesem Anlass feierten geladene Gäste aus der Politik mit Bürgerinnen und Bürgern die Umbenennung des nördlichen Teiles des Berliner Platzes in Braunschweig. Der Platz in Bahnhofsnähe heißt nun „Willy-Brandt-Platz“.

Bürgermeisterin Ihbe und Bezirksbürgermeisterin Kaula enthüllen das Straßenschild
v.l. Ratsherr Frank Flake, Eva Stassek, Detlef Kunkel, Ratsfrau Kate Grigat, Ministerpräsident a.D. Gerhard Glogowski, Bürgermeisterin Annegret Ihbe, Oberbürgermeister a.D. Werner Steffens, Bezirksbürgermeisterin Ilona Kaula, Unterbezirksvorsitzender und MdL Christoph Bratmann und der Vizepräsident des Nds. Landtags K.-P. Bachmann
v.l. Ehrenbürger Friedrich-Theodor Kohl, Bezirksbürgermeisterin Ilona Kaula, Bürgermeisterin Annegret Ihbe, Ministerpräsident a.D. Gerhard Glogowski und Erster Stadtrat Ulrich Markurth
Bezirksbürgermeisterin Ilona Kaula

Nach der Enthüllung des neuen Straßenschildes durch Bürgermeisterin Annegret Ihbe würdigten Annegret Ihbe und Bezirksbürgermeisterin Ilona Kaula die Verdienste von Willy Brandt im geteilten Deutschland.
 
„Erstmalig wird damit der frühere Bundeskanzler, Friedensnobelpreisträger und große deutsche sozialdemokratische Staatsmann Willy Brandt in unserer Stadt angemessen geehrt“, so Bürgermeisterin Ihbe.
 

Willy Brandt, am 18.12.1913 in Lübeck geboren, wuchs in der Arbeiterbewegung auf und ging als entschiedener Gegner des Nationalsozialismus 1933 ins Exil nach Norwegen.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges kehrte Brandt nach Deutschland zurück und startete in Berlin seine politische Karriere in der SPD.
Von 1957-1966 war Willy Brandt regierender Bürgermeister von West-Berlin.
1969 wurde Brandt erster sozialdemokratischer Bundeskanzler der Bundesrepublik.
1971 erhielt er den Friedensnobelpreis für seine Aussöhnungspolitik. Auch Innenpolitisch setzte Willy Brandt unter dem Motto „Wir wollen mehr Demokratie wagen“ bedeutende Reformen in der Bundesrepublik durch.

Willy Brandt erlebte den Fall der Berliner Mauer und die Wiederherstellung der Einheit Deutschlands. Er starb 1992 bei Bonn.

Die neue Adresse „Willy-Brandt-Platz“ gilt für den Hauptbahnhof und Teile vom BraWo-Park.
Der südliche Teil behält den Namen Berliner Platz. Dieser war 1960 gewählt worden, um die Verbundenheit Braunschweigs mit Berlin zum Ausdruck zu bringen. Brandt war damals Regierender Bürgermeister von Berlin.

Bezirksbürgermeisterin Ilona Kaula: „Hier treffen Berliner Platz und Willy-Brandt-Platz zusammen und reichen sich die Hände.“