
Im Jahre 2001 wurde ein großer Teil des Westlichen Ringgebietes zur Behebung städtebaulicher Missstände in den Altbauquartieren und zur Verbesserung der Lebenssituation der Menschen in benachteiligten Stadtteilen als Sanierungsgebiet „Westliches Ringgebiet – Soziale Stadt“ festgelegt.
Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt – Investitionen im Quartier“ unterstützt der Bund insbesondere städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligte Stadt- und Ortsteile.
Die städtebaulichen Erneuerungsmaßnahmen werden durch eine Vielzahl von Projekten im sozialen und kulturellen Bereich ergänzt, in denen die Menschen in benachteiligten Wohngebieten an der Verbesserung ihrer Quartiere und Lebensbedingungen mitarbeiten können.
Ratsfrau Annette Johannes rief zunächst die Erfolge der vergangenen zwölf Jahre ins Gedächtnis: die Umgestaltung des Westbahnhofs, den Garten ohne Grenzen und das Ringgleis – einmalig nicht nur in Niedersachsen. Außerdem die Nähwerkstatt als soziales Projekt.
Johannes betonte die Bedeutung der Bürgerbeteiligung für das Projekt: „Dass das Programm der Sozialen Stadt funktioniert und immer neue Impulse erhält, ist ohne die direkte Bürgerbeteiligung, z.B. im Sanierungsbeirat oder der Stadtteilkonferenz Süd, und die bis heute entstandenen Netzwerke nicht vorstellbar“.
Das Entwicklungskonzept ist für die Braunschweiger Zukunft wichtig – auch nach 2017! Die entsprechenden Fördergelder müssen frühzeitig beantragt werden. Als künftige Schwerpunkte nannte Johannes neben den baulichen Angelegenheiten den sozialen Wohnungsbau sowie die Förderung von Existenzgründern und Jungunternehmern.
Johannes: „Es ist nunmehr ein Konzept entstanden, mit dem man gut arbeiten kann. Es wird sich auch in Zukunft lohnen, mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam an einer Weiterentwicklung dieses Konzeptes zu arbeiten!“