

„Wir begrüßen, dass die Diskussion über die völlige Abschaffung des Schadstoffmobils damit vom Tisch ist“, sagt Detlef Kühn, SPD-Sprecher im Bauausschuss. „Nicht alle Personen sind in der Lage, ihre Schadstoffe zu den Servicestellen in Watenbüttel oder in der Frankfurter Straße zu bringen.“
Das Schadstoffmobil war bereits mehrfach Thema im Rat. „Die CDU hatte offensichtlich den Überblick verloren“, kommentiert Kühn den Meinungswechsel bei den Christdemokraten. Im Juni hatte die CDU im Rat gefragt, ob für Schadstoffe nicht vom Holsystem mit dem Schadstoffmobil auf ein reines Bringsystem mit den beiden Servicepunkten Frankfurter Straße und Watenbüttel umgestellt werden sollte. Sowohl Alba als auch die Verwaltung sähen ein reines Bringsystem kritisch, da die Bedürfnisse der nicht motorisierten Einwohner dabei nicht ausreichend berücksichtigt würden, gab der Oberbürgermeister der CDU in der Ratssitzung zur Antwort.
Zur Sitzung des Bauausschusses am 4. September wurde ein Bericht über die letzten Sitzungen des Alba-Beirats vorgelegt. Demnach haben Alba und die Verwaltung inzwischen eine Systemumstellung erarbeitet, die deutlich weniger Haltepunkte des Schadstoffmobils, aber keine Abschaffung aller Haltepunkte vorsieht. Der Vorschlag soll im Herbst in die Gremien gehen. Die CDU monierte am Dienstag im Bauausschuss, der Bericht aus dem Alba-Beirat sei zu kurzfristig vorgelegt und daher bei ihren Überlegungen nicht berücksichtigt worden. „Dabei hat die CDU selbst einen Sitz im Beirat von Alba“, stellt Kühn fest, „und ist insofern nicht auf den Bericht der Verwaltung über die Beiratssitzungen angewiesen.“