Ein kleiner Bericht zum Punkt 4 der Ratssitzung vom 08.05.2012 von Max Malth (Schüler Praktikant, 15)

Der 4. Punkt der Ratssitzung bezog sich auf das Regionale Investoren Konzept, kurz RIK, welches zur Stärkung der Regionalen Infrastruktur und somit zur Verbesserung der Lebensqualität entworfen wurde.

Max Malth

Aber nicht nur die Stärkung, sondern auch die bessere Vermarktung der Stärken unserer Region ist Ziel des Konzeptes. So soll z.B. ein Informationscenter errichtet werden, das alle Attraktionen unserer Region in einem Gebäude auflistet und präsentiert. So soll vor allem der Tourismus gefördert werden, aber im gesamten soll das Konzept Fachkräfte in die Region „locken“, um besonders den mittelständigen Betrieben zu helfen. Im „Gesamten“ besteht das Konzept nämlich nicht nur aus dem Punkt Freizeit, sondern auch aus den Punkten Gesundheit, Erneuerbare Energien und Bildung. Mich als Schüler interessiert natürlich am meisten der Punkt Freizeit, weshalb ich auf die anderen Punkte nicht weiter eingehen möchte. Ein weiterer Punkt der Tagesordnung, der meine Aufmerksamkeit besonders regte, war die Diskussion über die mangelhafte Informationspolitik zwischen der Stadtverwaltung und dem Stadtrat bezüglich des in Thune lagernden Plutoniums. Die Ratsmitglieder sind sich einig, dass trotz der Schulung der dortigen Feuerwehr im Umgang mit radioaktivem Material, dessen Lagerung in einem Wohngebiet unverantwortlich ist. Und kritisiert wurde auch, dass sie nicht früher darüber informiert wurden. Der Antrag von Elke Falke (Die Grünen), die Diskussion über die Elternabstimmung zu einem Punkt der Tagesordnung zu machen, wurde in einer ersten Abstimmung, mit für mich klar erkennbarer Mehrheit, angenommen. Jedoch stellte sich später heraus, dass man versäumt hatte, eine 2/3 Mehrheit zu überprüfen, weshalb die Abstimmung wiederholt wurde. Zu meiner Verwunderung war das Ergebnis plötzlich keine 2/3 Mehrheit, obwohl diese, zumindest aus meiner Sicht, bei der ersten Abstimmung deutlich erfüllt war. Insgesamt lässt sich sagen, dass für mich als junger Mensch der Einblick in die Ratsversammlung durchweg Interessant und aufregend war. Besonders überrascht hat mich der teils auch sehr humorvolle Umgangston zwischen den Fraktionsmitgliedern und ebenso, wie ausschweifend die Argumentation über (für mich) teils simple Themen sein kann.

Max Malth